Am 03.07.2012 haben wir unseren ersten Log geschrieben und da sich unser 1-jähriges Cacherjubiläum mit großen Schritten nähert und wir vor diesem Datum nicht mehr zum Cachen kommen werden, haben wir den gestrigen Tag als „Jubiläumstour“ angesehen. Und diese hatte es in sich und wir hätten uns keine Bessere vorstellen können. Zusammen mit Hövel ging es in die Nähe von Mastholte. Bevor es zum Nachtcache gehen sollte, wollten wir noch einen T5er mitnehmen: „Die gute alte …“ (GC2VF6F). Den Mystery hatten wir schnell gelöst und so machten wir uns an den Aufstieg. Das war schon der richtige Einstieg für den gestrigen Cachertag. Gerade als wir unsere Brocken zusammenpackten, gesellte sich der Owner zu uns (viele Grüße!). Nach einem sehr netten Plausch stellten wir fest, dass es noch deutlich zu früh für den Nachtcache war. Daher fuhren wir gemeinsam zum nächsten T5er: „Mastholte: Die Säule XIX > II“ (GC2ZYRK). Hier konnten Sandra und ich unseren bisherigen Höhenrekord (Aufstieg) brechen. Der Cache befindet sich auf ca. 21 Meter und ist mit einem Reflektor gekennzeichnet. Zum Glück. Am Fuße des Baumes konnten wir die Dose kaum erkennen. Zwar kam ich nicht heran, dafür konnte ich zum ersten Mal auf ca. 13-14 Meter klettern. Ich war zufrieden. Dann kam Sandra an die Reihe und ich muss sagen: „Chapeau“ und „Respekt“. Wie ein Uhrwerk ist Sandra die 21 Meter hoch und hat geloggt. Wahnsinn!
Nun wurde es aber Zeit, denn die Dämonen warteten bereits auf uns. Bevor es zu den Parkkoordinaten ging unternahmen wir noch einen kurzen Abstecher zum Owner um die benötigte und sehr schön gestaltete Roadmap zu holen. Zwar wird die Roadmap auch in Form einer PDF bereitgestellt, aber wir können die Nutzung des Standardwerks nur empfehlen, da man so viel intensiver in die Story eintauchen kann. Und dann war es soweit und nach dem wir die Wathosen angelegt haben hieß es: „Dämonen@Night“ (GC 2Q8C2). Der Einstieg konnte schnell gefunden werden und Station 2 verlangte uns bereits etwas ab. Ein wenig Hin und Her überlegt und schon ging es in Richtung Station 3. Wow! Das kann man alles mit Reflektoren gestalten? Der pure Wahnsinn! Wir dachten erst das jemand die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet hatte, so prachtvoll leuchteten die Reflektoren.
Mit Station 4 fing das Drama an. Wir konnten den Zugang nicht finden, daher sind wir mal hier hin und mal dort hin gelaufen. Ah! Da war ein Trampelpfad. Und da ist Wasser. Hier müssen wir richtig sein. Am Ars… die Räuber! Wir stiefelten in den Bach und befanden uns in knietiefen Schlamm. Wir steckten teilweise so fest das es uns aus den Gummistiefeln der Wathose gehoben hat. Mir fiel der Explorist 310 ins Wasser. Obwohl er nur ca. 30 cm tief lag und für Sekunden im Wasser war, bildete sich Feuchtigkeit unter dem Displayglas so das ich im späteren Verlauf der Runde kaum noch etwas auf dem Display sehen konnte. Bin gespannt was der Magellan-Support dazu sagen wird. Hier waren wir auf alle Fälle falsch. Also wieder zurück in Richtung Ufer. Kurz vor dem Ufer sackte ich einen Meter in den Schlamm ein und zersemmelte mich in dem kühlen Nass. Das war der Punkte an dem ich am liebsten gesagt hätte: „Macht den Scheiße doch alleine!“. Der Kampfgeist war aber ungebrochen und so ging es mit ein paar Litern Wasser in der Hose weiter.
Nachdem wir endlich den Zugang gefunden hatten und in Richtung Station 5 stiefelten, fing die Dämonenjagd endlich so richtig an. Die Wegführung durch das Wasser war einfach genial und machte tierisch viel Spaß. Auch die Reflektoren waren klasse angebracht: Mal mehr, mal weniger. Super! Auf dem Weg begleitete uns immer wieder eine Fledermaus, die kurz vor uns abdrehte. Superschön. So etwas sieht man eben nicht, wenn man faul auf der Couch rumlungert. Die Runde fing an immer mehr Spaß zu machen und die Aufgaben wurden immer interessanter. Ab Station 10 stellte sich Müdigkeit ein, welche ab Station 14 wie verflogen war da wir zielstrebig auf das Final zusteuerten. Endlich! Nach 6 1/2 Stunden hielten wir schmunzelnd das Logbuch in unseren Händen. Wir waren erleichtert, aber auch etwas traurig da dieser meisterliche Nachtcache zu Ende war. Was bleiben wird sind die Erinnerungen an den längsten, anstrengensten und schönsten Nachtcache den wir bislang gemacht haben. Es war einfach der pure Wahnsinn. Da wir uns zu Beginn nicht haben irritieren lassen, haben wir vor der Heimfahrt noch fix den Dämonen-Bonus „Dämonen der Irreführung“ (GC35F1T) geloggt. Damit ging ein geiler Cachertag /-nacht zu Ende.
sind wirklich 3 Leute von Nöten und kann man auch als 2er Team los? Ich weiß, was im Listing steht, mich interessiert aber deine Einschätzung.
Hi Kai,
theoretisch kann man den Cache auch mit zwei Personen angehen, dass sollte kein Problem sein.
Ich würde dir aber empfehlen unbedingt eine dritte Person mitzunehmen. Die D-Wertung ist nicht zu unterschätzen und zu Dritt ist eure Sicherheit deutlich höher. Als wir den Einstieg zu Station 4 nicht gefunden haben und in den Schlamm geraten sind, hätten wir mit zwei Leuten doch ernste Probleme gehabt da selbst wieder raus zu kommen. Mit mindestens drei Leuten seit ihr einfach auf der sicheren Seite. Falls ihr Verstärkung braucht, ich denke das wir die Dämonen gerne noch mal Ablaufen würden. Ansonsten bei Frank (Owner) selbst mal wegen Verstärkung anfragen. Er ist sehr hilfsbereit.
Viele Grüße,
Benny
Hi,
ok, dass klingt ja mal lustig. Danke für die Info. Überraschenderweise ist das Pärchen, mit denen wir sonst cachen gehen, doch nicht so abgeschreckt aufgrund der T- Wertung. Ich bin sonst immer der einzige, der immer überall rein- rauf und runterklettern will. 😉 Aber danke für dein Angebot – evtl ergibt sich das ja mal bei nem anderen Cache? Ihr ercachted so ziemlich das immer, was wir auch im Auge hatten 😉 (Ausser Kletter T5er – da fehlt noch Ausrüstung und Ausbildung)
Dann wünsche ich euch mal viel Spaß bei den Dämonen. Das ist wirklich eine Perle unter den Nachtcaches. Ab Station 5 wird es interessant ;-).
Wir versuchen uns immer ein paar Highlights raus zu picken. Für eine Filmdose würden wir keine 60km fahren. Wenn man in der Nähe ist okay, dann wird die gerne mitgenommen. Oha! Und dabei habe ich selber Filmdosen versteckt ;-).
Falls ihr den noch nicht habt: „Wo ist Kumpel Anton?“ können wir euch auch wärmstens empfehlen.
Ja, für einen tollen Cache fahren wir auch mal ne gute Strecke – aber manchmal können Favs leider auch täuschen 🙁
Der beste Nachtcache, den wir bis jetzt gemacht haben, war in Hamburg. Stimme Kulisse (Hafengebiet), Story und jede Station war irgendwie einmalig – falls Ihr mal dort seid, macht den auf jeden Fall. Allein für Station 1 (100 m in Wathose durch einen Wasserablauftunnel, in dem man nur gebückt laufen kann und Wasser ging mir bis zum oberen Bauch – Decke war voller Spinnen und rechts und links schön viele blaue Blinkis – romantisch *g* ) war der Cache schon super.
http://coord.info/GC3YNQC
Danke für den Tipp. Den schaue ich mir gleich mal an :-).