Am vergangenen Freitag haben wir in der Nähe von Münster einen Nachtcache gemacht und sind an der ersten Station auf eine andere Cachergruppe aufgelaufen. Wir beschlossen den NC im Rudel zu meistern und auf dem Weg kamen wir schnell ins Gespräch. Klar, dass jeder von seinen besten Cacheerlebnissen berichten wollte. Und dabei fiel auch ein Name: „Missing@Night“ (GC3NDJN). Dieser Wherigo ist nur wenige Kilometer von uns entfernt und diesen wollten wir bereits vor einigen Monaten angehen, doch leider war der Cache zu diesem Zeitpunkt disabled und schnell hatten wir ihn vergessen. Bis zu diesem Freitagabend in Münster.
Ein Wherigo ist im Grunde ein Cache mit Soundtrack. Man benötigt dazu lediglich ein Smartphone oder aber ein fähiges GPS-Gerät. Da Letzteres nicht Teil unserer Ausrüstung ist, haben wir auf unseren iPhones die App „Wherigo“ von Groundspeak installiert und haben uns aus die App heraus die benötigte Cardridge geladen. Jetzt fehlte aber eins: Ein Termin. Bei „Missing@Night“ wird pro Tag nur ein Termin vergeben. Es blieb nur der Sonntag übrig, also haben wir uns diesen Termin schnell gekrallt. Im Listing von „Missing@Night“ wird darauf hingewiesen, dass man bereits Erfahrung mit dem Umgang von Wherigos haben sollte bevor man diesen NC angeht. Hier haben wir uns drüber weggesetzt, da dies unserer erster Wherigo werden sollten. Wir kamen ganz gut mit der Bedienung zurecht und können sagen, dass wir mit unseren iPhones überhaupt keine Probleme hatten. Die Cardridge ist kein einziges Mal abgestürzt und erstaunlicher Weise verbrauchten die Geräte kaum Akkuleistung. Nach 2 Stunden zeigten unsere Geräte noch eine Akkuleistung von ca. 75% an.
Nun aber wieder zum Cache selbst. „Missing@Night“ können wir nur weiterempfehlen. Dieser NC sollte auf jeder ToDo-Liste ganz oben stehen, denn dieser NC ist der helle Wahnsinn. Beachtet aber das dieser Cache nichts für Kinder oder sehr empfindsame Personen ist. Nehmt diesen Hinweis des Owners bitte ernst. Bei der Gesichte dreht es sich darum, das die eigene Schwester entführt wurde und man den Detektiv Dirk Holmes beauftragt das Schwesterlein zu finden. Zusammen mit Holmes macht man sich auf die Suche nach der Schwester und geräht in ein Spiel auf Leben und Tod. Sobald man den Wald betritt kommuniziert man mit dem Täter, welcher eine Menge Spaß an seinem perversen Spiel hat. Begleitet wird das Ganze von Gruselmusik und richtig guten Soundeffekten. Erschrecken ist hier vorprogrammiert. An den Stationen, welche handwerklich alle 1A mit Sahnehäubchen sind, erhält man Fragen und weitere Instruktionen vom Täter. Genial! Klar, dass wir hier ein blaues Schleifchen dagelassen haben.
Zum Ende haben wir zwei Tipps für euch: Um in den vollen Genuß zu kommen benutzt Kopfhörer. Wenn euch der Täter Anweisungen gibt, nehmt diese ernst. Solltet ihr das nicht tun werdet ihr merken was wir meinen.