
Herzlich Willkommen an Bord unserer kleinen Zeitmaschine. Keine Sorge. Von Innen ist sie viel größer als von Außen. Haltet euch gut fest, denn gleich werden wir einen Zeitsprung zurück in das Jahr 2014 unternehmen. Für die physikalisch Interessierten unter euch sei noch gesagt, dass dieser Trip aufgrund relativer Dimensionen im Sternenzelt möglich ist. Zeit, und diesen Teil unserer Exkursion liebe ich ganz besonders, ist im Grunde nichts anderes als ein großer Ball aus wibbly wobbly, timey wimey Zeugs. Eine Masse, die dem eines Wackelpuddings gleicht. Und dazu noch ein wenig Vanilliesoße. Lecker. Oh! Ich schweife ab. Also Zeit ist eine …. Was schaut ihr denn jetzt so? Ihr habt nichts verstanden, oder?
Genauso muss es wohl auch Mario Kahn vom LaserLogoShop ergangen sein, als wir ihm irgendwann in 2014 am Telefon von der weltweit am längsten laufenden und erfolgreichsten TV-Serie aller Zeiten erzählten: Doctor Who.
„Sag mal, Mario. Weißt du wer Doctor Who ist?“
„Häh? Doktor Wer?“
„Na, Doctor Who! Das ist eine britische TV-Serie die es schon seit über 50 Jahren gibt. Pass auf. Da gibt es einen Timelord der sich der Doktor nennt und durch die Zeit reist. Da seine Zeitmaschine, die Tardis, nach einem Ausflug in die 60er-Jahre ’ne Macke hat, reist der mit einer blauen Notrufzelle durch Zeit und Raum. Das ist übrigens total krass. Wenn die Zeitmaschine irgendwo landet, dann macht die immer Woosh-Woosh-Woosh und ist voll am blinken. Wenn die Tardis wieder abhebt, dann macht die wieder Woosh-Woosh-Woosh und blinkt. Das ist so cool. Wenn in Zeit und Raum etwas in Schieflage gerät, kümmert sich der Doktor darum. Der hat auch immer so ein nettes Mädel als Begleiterin dabei. Ach, und Bösewichte gibt es natürlich auch. Da sind z.B. so Roboter die alles eliminieren wollen. Die sind voll lustig, weil die so Noppen an ihrer Rüstung haben. Und dann gibt es da noch so weinende Engel. Warum die jetzt ständig weinen weiß ich nicht, aber die können sich nur bewegen wenn man sie nicht ansieht. Man sollte also lieber nicht weggucken. Der Darsteller des Doktors wechselt übrigens so ungefähr alle zwei bis drei Staffeln, um die Serie frisch zu halten. Das nennt man dann Regeneration. Am besten war der zehnte Doktor, welcher vom Elften abgelöst wurde. Mensch, da waren wir echt traurig, da der zehnte Doktor so eine coole Socke war. Musst du dir unbedingt mal ansehen. So ’ne Coin zum Thema wäre mal ’ne Nummer“.
Stille breitete sich am anderen Ende der Leitung aus. Wir hatten Mario also begeistert. Gut, es kann auch sein das er still und leise versucht hat, die Rufnummer der örtlichen Irrenanstalt zu googeln. Irgendwann hörten wir ein leises Räuspern.
„Wie sieht das denn mit dem Markenrecht aus und habt ihr schon eine Designvorlage?“
Vom Markenrecht hatten wir natürlich keinen Plan und eine Designvorlage gab es nicht. Das roch nach verdammt viel Arbeit. Bevor wir uns an das Design der zukünftigen Geocoin wagen konnten, mussten wir erst mal die Sache mit dem Markenrecht klären. Wir brachten unser Vorhaben auf virtuelles Papier und schickten eine E-Mail an den Fox Channel Deutschland, welcher die TV-Serie in sein Programm aufgenommen hatte. Während wir auf eine Antwort warteten, machte sich Mario an seine eigenen Recherchen und wollte die ersten Folgen von Doctor Who über den Streamingdienst eines großen Online-Kaufhauses ansehen, dessen Namen wir mangels Sponsoring hier nicht nennen werden. Und hier knirschte es im Getriebe, denn die einzelnen Folgen wollten sich nicht abspielen lassen. Wie gut das wir uns für Netflix entschieden haben.
Nach zwei Tagen flatterte die Antwort vom Fox Channel in unser Postfach. Da sie selbst nur Lizenznehmer seien, könnten Sie unsere Fragen nicht beantworten, nannten uns aber einen Kontakt bei der BBC, welche die Rechteinhaberin an Doctor Who sei. Ein neues Schreiben in besten Schulenglisch wurde verfasst und abgeschickt. Zeitgleich irgendwo in Geesthacht: Marios Streamingdienst läuft. Die ersten zwei Folgen von Doctor Who wurden zwischen zwei Lasergängen, drei Facebook-Posts und der Fertigung eines GCCs angeschaut.
Die BBC hat geantwortet. Das ging ja flott. In ihrem Schreiben klärten uns die Waliser auf, was wir alles zu beachten haben, damit wir das Markenrecht nicht unbeabsichtigt verletzen würden. So durfte z.B. der Serienname nicht auf der Geocoin dargestellt werden und die blaue Notrufzelle durfte nicht den Namen „Tardis“ verpasst bekommen. Gut. Mit diesen Informationen und Einschränkungen konnten wir leben. Mussten wir ja auch, denn so ein Lizenzerwerb ist nicht gerade ein Schnäppchen. Die Mission „Geocoindesign für Anfänger“ konnte also beginnen und nach gut einer Woche ging der Rohentwurf an Mario raus. Eine Designvorlage hatten wir also nun, aber wo findet man eine Fabrik, die aus diesen Linien und Farben eine Münze gießt? Klar. Irgendwo in China. Aber wo in China? Keine Ahnung. Man ist ja auch zu selten dort. Und ab diesen Punkt nahm unsere Coinidee erst so richtig an Fahrt auf. Wir kannten da zwei Coinexperten die wir für die Umsetzung unserer Idee sofort in die Tardis…äh…..ins Boot holen konnten: Melanie Lipka von Mietzecacher und Ronni Zimmermann von Coinwerk. Ohne die beiden würden wir uns vermutlich immer noch den Designentwurf ansehen und uns weiterhin fragen, wo zum Henker so eine verdammte Fabrik zu finden ist.
Die Taskforce „The Doctor’s Geocoin“ nahm umgehend ihre Arbeit auf und gründete erst mal eine Facebook-Gruppe, um alle Informationen zu bündeln. Meli prüfte das Design auf Durchführbarkeit. Viel zu viele Details. Das können die Chinesen nicht umsetzen. Aha. Mit Stäbchen essen können die, aber keinen kleinen Punkt auf einer Coin umsetzen. Okay, okay. Wir sind ja hier nur die Geocoin-Azubis. Meli überarbeitete fein säuberlich und in liebevoller Handarbeit das Design um und reichte es an Ronni weiter, welcher sich umgehend mit den Chinesen in Verbindung setzte. Und schon wurden wir dank des chinesischen Neujahrsfest ausgebremst. Da arbeiten die alle nicht. Und das für Wochen. Scheinen doch kleine Feierbiester zu sein, diese Chinesen. Aber nach den Feierlichkeiten, welche für uns nur quälend langsam vorbeizogen, konnte die Herstellung endlich in Auftrag gegeben werden. Naja. Fast. Denn erst wurde die Durchführbarkeit noch mal von den Chinesen geprüft und es wurden Verbesserungsvorschläge eingebracht: Das können wir nicht umsetzen und das auch nicht. Hier lieber einen Tampon-Druck verwenden? Vielleicht doch ein anderes Metall? Hard oder Soft Enamel? Sekt oder Selters? Da schwirrt einem schon das Köpfchen. Genau deswegen war es die richtige Entscheidung, Meli und Ronni als Experten zu diesem Projekt hinzuziehen. Wobei wir immer noch vermuten, dass sich die Kommunikation mit den Chinesen nur wegen Ronnis 1-Finger-Suchsystem-Schreibweise so lange hinzog. Das bleibt jetzt aber mal unter uns.
Während die einzelnen Editionen immer mehr an Gestalt annahmen, kam Mario auf eine positiv schräge Idee: Wir verschickten Geotoken in Form der endgültigen Geocoin an diverse Leute. Gespickt mit einem kleinen Rätsel. Die Aufmerksamkeit die diese Aktion auf sich zog war enorm. Die Geotokens gingen nur an 30 Geocacher, wobei es in den sozialen Netzwerken so aussah, als wären die Tokens an Hunderte von Empfängern verschickt worden. Wer jetzt darauf wartet, dass hier die Lösung des Rätsels genannt wird, dem sei hier ein schallendes „Nö“ geschrieben. Da wir mittlerweile auf die Samples, also auf die Mustercoins, warten mussten kam uns die Idee zu einem kleinen Videoclip. Die Rolle des Doktors wurde zwar schnell mit Mario besetzt, aber wir benötigten noch jemanden der uns einen Engel mimte. Einen „weinenden Engel“ wollten wir unbedingt in dem Video haben, da sie einfach Kult im Universum des Doktors sind. Ja, aber wo bekommt man so schnell einen Engel her? Diese Rolle konnte man nicht mit irgendwem besetzen. Unser Engel musste leichtfüssig sein, gut aussehen und ein gewisses schauspielerisches Talent mit sich bringen. Da fiel uns nur einer ein, der dieser Rolle gewachsen sein konnte. Aufgrund der Kurzfristigkeit hat dieser Jemand aber keine Zeit und so musste Kollege Hövel herhalten.
Die Wochen zogen ins Land und unsere Facebook-Gruppe sprudelte nur so vor geistigen Ergüssen über. Plötzlich machte es Pling-Pling. Huch! Der Ronni über WhatsApp. Er wollte uns doch tatsächlich und voller Stolz die Samples präsentieren. Die Betonung liegt hier auf „wollte“. Vollsperrung auf der Autobahn, Ronni mittendrin und nur EDGE als Datennetz verfügbar. Mist! Nach Stunden, gefühlt waren es Jahre, erreichte Ronni endlich die Zivilisation und konnte uns die lang erwarteten Fotos schicken. Wow! Das Ergebnis haute uns von den Socken. Selbst Mario, Meli und Ronni. Und die haben wirklich schon viele Geocoins gesehen.
Eine Frage musste aber noch geklärt werden, bevor wir die „The Doctor’s Geocoin“ in den Vorverkauf geben konnten: Auf welche Stückzahl sollen die Auflagen der LE (Limited Edition) und XLE (Extra Limited Edition) begrenzt werden? Wir diskutierten darüber und stellten fest, dass wir alle die gleiche Meinung teilten: Der Irrsinn mit den Limitierungen bei Geocoins nimmt so langsam überhand. Viele von euch die eine Coin haben möchten gehen leer, da Auflagen extrem limitiert werden um einen künstlichen Hype zu erzeugen. Das sollte es bei unserer „The Doctor’s Geocoin“ nicht geben. Daher gilt bei unserem Vorverkauf, dass ihr die Auflagenhöhe der LE und XLE selbst bestimmt. Nur die Anzahl an Geocoins die im Vorverkauf bis 08.06.2016 bestellt werden, gehen auch in Produktion. Abgesehen von der nicht limitierten RE (Regular Edition), werden nach Beendigung des Vorverkaufs keine weiteren Coins nachproduziert.
„The Doctor’s Geocoin“ erhaltet ihr in drei unterschiedlichen Editionen:
- The 10th (Regular Edition) – Hard Enamel mit Glow Effekt und mit einem schlichten, schwarzen Hintergrund versehen
- Timelord (Limited Edition) – Hard Enamel mit Glow Effekt und einem schönen Hintergrund in Blue Pearl
- Extermine (Extra Limited Edition) – Hard Enamel im puren Antik Kupfer Look
Die Editionen „The 10th“ und „Timelord“ erhaltet ihr zu jeweils 16,95€ exklusiv im LaserLogoShop. Die Edition „Exterminate“ erhaltet ihr ausschließlich im 3er-Set zu je 48,00€. Für die Set-Sammler unter euch, bietet der LaserLogoShop auch zwei sehr schöne Aufbewahrungsmöglichkeiten für kleines Geld angeboten.
Eine Artist Edition gibt es natürlich auch. Die auf 30 Stück limitierte Edition wird es nicht im freien Verkauf geben. Diese besondere Geocoin wird von uns nur verschenkt oder für Charity Auktionen versteigert werden. Ihr solltet in den nächsten Tagen mal die sozialen Netzwerke und auch unsere Websiten um Auge behalten. Ein Dalek hat uns geflüstert das da etwas kommen wird.
Mich würde mal interessieren, wie das finanziell geregelt ist. Muss man Geld vorschießen oder wie läuft das ab?
Ja. Genau so sieht das aus. Die Herstellungskosten müssen vor der Fertigung beglichen werden. Das gilt auch für die Anfertigung von Samples (die Muster).
Gruß
Benny